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Freitag, 8. Dezember 2006

Ich erkenne mein ...

Ich erkenne "mein" eigenes Land nicht wieder. Zu viel ist einfach zuviel! Soeben lese ich folgendes bei http://shortnews.stern.de/shownews_popup.cfm?v2=1&id=647242&u_id=735, ausführlicher nochmals hier: http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,453133,00.html
"Durch deutsche Schulen, wie beispielsweise in Berlin, schwappt eine Antisemitismus-Welle ungeahnten Ausmaßes."
U.a. wurde da von Schülern gefordert "daß der Gashahn wieder aufgedreht werden müsse" und weiter "Juden müssen alle vergast werden" und jüdische Mädchen wurden durch die Straßen gejagt etc.etc.

Nicht nur, dass das absolut nicht witzig ist - ich frage mich, ob diese Kids NIE Geschichtsunterricht hatten und wie sehr inzwischen wohl die Politik, Schulen und auch Eltern versagen! So kann das doch wohl auf keinen Fall weitergehen! Haben wir aus dem 3. Reich denn gar nix gelernt? Natürlich neigen Jugendliche mal zu blöden Sprüchen, aber das hier geht eindeutig VIEL zu weit.

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https://windrider.twoday.net/stories/3040594/modTrackback

404 - 8. Dez, 18:29

Geschichtsunterricht

Ja, ich denke, das ist es. Ein gut gemachter, spannender und erlebnisreicher Geschichtsunterricht, den man durchaus zum 3. Reich anbieten kann, würde selbst in den döfsten Kids Wirkung zeigen, so dass solche hirnlosen Sprüche nicht mehr möglich wären...

Windrider - 10. Dez, 19:27

Zumindestens 404 wäre

ein spannender Gechichtsunterricht über das 3. Reich eine Möglichkeit, den Kids mitzuteilen, was sich hinter den Sprüchen der Alt- und NeoNazis verbirgt. Die haben meines Erachtens oft keinerlei Ahnung. Wenn aber der Geschichtsunterricht nur aus trögen Jahreszahlen besteht, dann rauscht eben auch die Geschichte des 3. Reiches wirkungslos an einem vorbei. Das Elternhaus ist aber auch nicht zu vernachlässigen, denn oft geht es ja auch nach dem Motto: Der Apfel fällt nicht weit vom Baum oder war's eher "Wie der Herr, so das Gescherr" ;-)... Will natürlich keiner von uns hören, nehme ich mal an, aber diese Elternhäuser gibt es eben auch.
lg Windrider
Lange-Weile - 9. Dez, 12:55

Die Jungend ist Spiegelbild der Gesellschaft

Hallo Windrider,

wenn ich davon ausgehe, dass der Mensch sozusagen als reines Wesen auf die Welt kommt und seine maßgebliche Prägung von den Eltern und der Gesellschaft bis zum 16 Lebensjahr erhält, dann kann ich davon ausgehen, dass das, was die Kinder und Jugendlichen, so wie sie sich heut zeigen, das Ergebnis einer Prägung ist, auf die sie keinen Einfluß hatten.

Eine ohnmächtige Wut über ihre Verlorenheit kanalisieren sie über die gängige Haßtiraden aus der Vergangenheit, die letztendlich ja auch eine Demagogie der Erwachsenen war. Der wahre Hintergrund war ja der, dass man einen Grund brauchte, um den Juden das Geld abzujagen. Die Schuldgefühle eines staatlichen Vorgehens wurden kaschiert, dass heißt eine bewußte Lüge wurde in Szene gesetzt und damit konnte das Unrecht sich durchsetzen.

Die jungen Menschen heut leben auch in einer verlogenen Welt. Es dreht sich nur um Äußerlichkeiten und hohe Kontostände. Die menschlichen Werte zählen nicht mehr (z.,b. arbeitsmartwirtschaftliche Ausgrenzung der "Alten") und grade damit entzieht man den auswachsenden die Basis und den Zugang zur nationalen Lebensweisheit. Soetwas wie Respekt gibt es kaum noch. Vielleicht in den familiären Bereichen, doch in der großen Gruppe möchte niemand am Rand stehen und zieht mit, auch wenn es gegen den gesunden Menschenverstand ist.

Das maraode Schulsystem trägt weiter zur Aushöhlung der Judendlichen bei. Die Kette der Ursachen liese sich noch fortsetzen.

Kurz gesagt - hinter der Aggression der Jundendlichen verbirgt sich ihre Ohnmacht und damit ist nicht zuletzt die Ohnmacht der Eltern gemeint.

Deutschland sieht momentan weltweit nicht gut aus, was ihre Jugendlichen betriff t. Aber nach einer Erschütterung wie z.B. der letzte jungendlicher Amokläufer passiert nichts, außer ein lauter nationaler Aufschrei, der wie so oft, im Leeren verhallt..

Gruß LaWe

Windrider - 10. Dez, 19:34

Hallo LaWe,

natürlich ist die Jugend auch ein Spiegelbild unserer Gesellschaft und gerade deswegen bin ich ja so alarmiert! "Früher" war es ja noch wenigstens so, dass sich was getan hat, wenn das Kind in den Brunnen gefallen war. Heute reicht es höchstens noch zu einem Aufschrei in den Medien, aber mal ehrlich: Wir haben uns doch schon daran gewöhnt in den Medien täglich Mord und Totschlag serviert zu kriegen! Eine ganze Generation wächst bereits damit auf - irgendwie scheint das manche Jugendliche total abzustumpfen. Aber auch manche Erwachsene nehmen da eine äußerst zwiespältige Haltung ein, indem sie ihren Kids oft sogar selber solche Computerspiele wie Counterstrike etc. kaufen, auch wenn's altersmäßig nicht passt und man selbst das nicht spielen würde. Und da kann ich ja wirklich nur den Kopf schütteln - soviel Laissez faire ist mir unheimlich. Grenzen werden kaum noch gesetzt, das würde ja Erziehungsarbeit erfordern, die man wegen des Konflikpotentials aber lieber nicht leisten will. Die Welt ist ja sooo kompliziert, da wollen wir nicht auch noch Ärger mit den eigenen Kids oder *Ironiemodus*
Lieben Gruß Windrider
Lange-Weile - 11. Dez, 09:48

keine Herausforderungen

Hallo Windrider,

ja..darin sehe ich auch die Entwicklung, die sich zur Zeit mit den Kindern abzeichnet.
Die Eltern, die Arbeit habe, können sich um ihre Kinder aus Zeitgründen nicht kümmern und geben ihnen alles, was sie an finanziellem leisten könne, jedoch nie genug Zuwendung, weil die Zeit nicht reicht oder weil sie selber schon ausgelaugt vom arbeitsreichen Tag kommen.
Auf der anderen Seite sind die arbeitslosen Eltern so unzufrieden mit ihrem Leben. dass ich sich mehr selbstbemitleiden und damit fehlt ihnen auch die Zeit und Kraft für Zuwenung zu ihren Kindern.
Dann sehe ich noch ein hohes Potential in der Resignation - die sich auch gesamtgesellschaftlich zeigt. Irgendwie scheint es an allen Ecken und Enden zu brennen oder nicht zu reichen. Die Decke scheint stets zu kurz zu sein.

Und ein wichtiger Aspekt kommt aus meiner Sicht noch hinzu. Die Jugend langweilt sich einfach. Sie müssen nichts für ihre "Nahrung" tun, sondern bekommen alles vorgesetzt, das langweilt sie unendlich.
Und Kinder und Jugendliche die sich langweilen, werden aggressiv - so meine Erfahrung mit den KIndern.

Gruß LaWe
Windrider - 11. Dez, 10:15

Liebe LaWe,

was die Eltern betrifft, sehe ich das ganz genauso wie du. Wohin wird das nur führen? D.h. es gibt Eltern auf der einen Seite, die nur noch malochen, um über die Runden zu kommen und dann aufgrund ihres schlechten Gewissens den Kindern einfach alles KAUFEN - nur Zeit und Zuwendung fehlen fast völlig. Auf der anderen Seite sind arbeitslose Eltern, die vor Sorge über ihre finanzielle Zukunft völlig aufgefressen werden und keine Kraft mehr haben sich auch noch um ihre Kinder zu sorgen. Diese bleiben in beiden Fällen völlig sich selbst überlassen. Gleichzeitig bekommen sie mit, wie wenig Chancen sie in dieser arbeitsbesessenen Gesellschaft haben. Die meisten können doch nur froh sein, wenn sie irgendeine Lehrstelle bekommen werden. Erfüllte Berufswünsche wird es kaum noch geben. Natürlich bekommen viele Jugendlich wirklich alles vorgesetzt, aber viele werden inzwischen auch im Mangel groß und erhalten Sozialhilfe von Kindesbeinen an. Vielleicht langweilen sich auch viele Jugendliche, aber viel eklatanter finde ich die Perspektivelosigkeit der Jugendlichen. Das macht die so fertig und daraus erkläre ich mir zumindestens deren Aggressionen auf alles Fremde und auf das, was vermeintlich "unter" ihnen steht.
Lieben Gruß Windrider

Windrider

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Comments

wie denn watt denn,
lebst du noch? oder wohnst du schon? ;-)
Iggy - 15. Dez, 14:59
na los,
gib mal ein kleines lebenszeichen von dir... ;-)
Iggy - 17. Okt, 16:30
Hallo Windrider, der...
ist zwar willig, das Fleisch ist aber schwach. Gilt...
SCHLAGLOCH - 6. Mär, 18:10
Ein tolles, neues, gesundes...
schlafmuetze - 8. Jan, 19:15

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