generiert von Sloganizer

Freitag, 30. Juni 2006

Zahl der Arbeitslosen und die Familienpolitik der Bundesregierung

Laut der Süddeutschen Zeitung von heute, 30.06.06, ist die Zahl der Arbeitslosen stark gesunken!
Ich frage mich aber, ob auch die Zahl der Hartz IV-Empfänger gestiegen ist! Das würde nämlich bedeuten, daß zwar weniger neue Arbeitslose hinzukommen, aber die Langzeit-Arbeitslosen immer mehr werden. Außerdem fallen ja auch viele überhaupt aus der Statistik, da sie (vor allem Frauen) kein Hartz IV beantragen, sondern von Familie, Freunden oder eben den Ehemännern "unterhalten" werden, da die eben genug verdienen und die Frauen (wie fatal!) keinen eigenen Hartz IV-Anspruch haben, wenn die Männer "genug" verdienen. Daß Frauen dadurch in die totale Abhängigkeit von ihren Ehemännern geraten (und das im 21. Jahrhundert!!) interessiert leider keinen und die Frauen lassen sich ja alles gefallen. Das kann natürlich kein Zufall sein, denn schließlich sollen die Frauen ja zurück an den Herd. Dazu passt auch, daß Frauen, die Hartz IV bekommen, nicht mehr das Geld für die Pille erstattet bekommen und dass derzeit diskutiert wird die Einkommensgrenze für Abtreibungen deutlich niedriger zu setzen, da immer mehr Frauen die Abtreibungen bezahlt bekommen.
Die Damen und Herren Politiker sollten sich vielleicht doch einmal fragen, warum Frauen gezwungen sind abzutreiben. Oder wäre es ihnen lieber viele Frauen mit Kindern mittels der Sozialhilfe durch's Leben zu bringen, weil diese Frauen ja eh keinen Arbeitsplatz finden?
Denn Betreuung wird in diesem unserem Land ja mehr als klein geschrieben. Betreuung kostet ja schließlich Steuergelder (auch wenn die Eltern in manchen Gemeinden heute schon mit horrenden Beitragssätzen leben müssen), die man ja lieber z.B. den Unternehmen in den Rachen wirft, die, darüber erfreut, gerne mal wieder Arbeitsplätze abbauen...
Wenn Frau dann nur einen 400 € Job ergattern kann, dann fragt sie sich angesichts dieser Kinderbetreuungskosten wohl auch selber, ob sie die lieben Kleinen dann nicht gleich selber betreuen kann. Und schwupps steht die gute Frau am Herd - genau da, wo unsere Bundesregierung sie ja auch haben will. Ich komme mir langsam vor, als lebte ich in den 50er -Jahren...oder noch früher!

Trackback URL:
https://windrider.twoday.net/stories/2266857/modTrackback

Trackbacks zu diesem Beitrag

panthol.twoday.net - 7. Jul, 00:38

Sozialgefaelle

Unter dem Titel "Zahl der Arbeitslosen... [weiter]
xjkfyhgcq - 26. Jul, 06:19

sblxwuhq

sctohyja zjeesfk teqwrzbe [weiter]
Gregor Keuschnig - 1. Jul, 16:27

Gezwungen?

In Deutschland ist keine Frau "gezwungen" abzutreiben. Die "Abtreibungsquote" ist mit rd. 7,5 Abtreibungen pro 1000 Frauen recht niedrig. In der Schweiz ist sie noch etwas niedriger (um 6,8). Schon in Frankreich - einem Land mit einem vergleichbaren sozialen Standard - ist sie schon mehr als doppelt so hoch. Die Kausalität, die konstruiert wird, ist unsinnig. Warum der Staat (d. h. wir alle) für die Familienplanung (Pille) der Menschen bezahlen sollen, leuchtet mir absolut nicht ein. Da könnte man ja fast auch mit "Freibier für alle" kommen (ich weiss, das ist polemisch; sorry).

Tatsache ist, dass gerade in sozial "schwachen" Schichten proportional mehr Kinder geboren werden, als bei den fianziell "besser" ausgerüsteten. Das hat aber m. E. nichts damit zu tun, dass man die Pille nicht mehr ersetzt bekommt.

Windrider - 2. Jul, 17:27

Hallo Gregor Keuschnig,

da solltest du vielleicht mal besser mit ein paar Sozialarbeitern in München Neuperlach oder in München Milbertshofen sprechen. Daß mehr Kinder gerade in sozial schwachen Schichten geboren werden, hat ja auch mit mangelhafter oder nicht vorhandener Aufklärung zu tun. Und die haben die Frauen vorher halt oft nebenbei bei den Ärzten, die ihnen die Pille verschrieben haben, bekommen. Seit Jahren steigen übrigens die Zahlen der minderjährigen Schwangeren - inzwischen kriegen ja schon 12-jährige Kinder!! Und jemand der von Hartz IV lebt, zuzumuten, daß er auch noch die Abtreibung selber zahlen soll, ist doch wohl nicht ernsthaft durchdacht worden! Die besser ausgebildeten Schichten können sich sowohl problemlos die Pille als auch die Abtreibung leisten. Und wenn die Abtreibungsquote, wie du sagst so niedrig ist, dann wäre es ja noch mehr daneben, die Einkommensgrenze der Frauen erniedrigen zu wollen! Außerdem profitieren von der Familienplanung doch alle Steuerzahler! Eine ledige Mutter, die dann auf Sozialhilfe angewiesen ist und deren Kind schon mit Sozialhilfe groß wird, nützt doch niemandem etwas. So werden nämlich Sozialhilfeempfänger "produziert"! Da wäre Prophylaxe 1. besser und 2. auch noch billiger. Aber Prophylaxe scheint in Deutschland ja schon immer reichlich unbeliebt zu sein. Hier muß das Kind erst in den Brunnen gefallen sein, bevor was passiert, leider!
Gregor Keuschnig - 14. Jul, 13:23

Ich bestreite...

doch gar nicht, dass es Abtreibungen gibt - ich bestreite nur, dass in Deutschland Frauen dazu gezwungen sein sollen. Das ist Unfug.

Und das die Tatsache, dass mehr Kinder in einkommensschwächeren Kreisen geboren werden, etwas mit "mangelnder Aufklärung" zu tun hat, ist eine Argumentation aus den 60er und 70er Jahren, als Frauen bis 25 noch glaubten, vom Küssen Kinder zu bekommen.

Dein letztes Argument ist allerdings ehr interessant: Damit nicht "Sozialhilfeempfänger produziert" werden, sollte der Staat dafür Sorge tragen, dass diese erst gar nicht erst Kinder bekommen. Ich mag mir die Konsequenzen dieses Denkens gar nicht ausmalen...
insane in the mainframe - 3. Jul, 13:34

Also ernsthaft, dass

- ein Haushalt staatliche Zuwendung erhalten soll, selbst wenn er ohnehin finanziell leistungsfähig ist?
- es bei finanzieller Unterstützung einer jungen Familie nicht der Nachwuchs sein soll, der im Mittelpunkt steht?
- Abtreibung erzwungen ... ???

Sie beschreiben Menschen (Eltern), die regelmäßig eine Wahl haben, und, einmal mehr oder minder reflektiert von diesem Recht Gebrauch gemacht, mit den sich daraus ergebenden Konsequenzen hadern. Kann man ja (gut) nachvollziehen, ist aber nicht schutzwürdig. Schutzwürdig ist einzig und allein das Kind.

Ihre Argumentation erinnert mich stark an den “Häusleimgrünenbauen-Pendler”, der sich später dann bitterlichst über forwährenden Stau bei untragbaren Kosten des Pendelns ausheult um so leidenschaftlich wie beharrlich für staatliche Zuschüsse zu streiten. Im Namen unserer Kinder, versteht sich.

Möchte mich auf diesem Wege für die deutlichen Worte entschuldigen, jedoch, das Letzte was die Sozialdebatte in dieser Nation braucht, ist Schablonenwut. Ein bisschen weniger Wind, bitte.

Windrider - 3. Jul, 17:16

Hi Insane,

1. habe ich nicht gefordert, daß ein leistungsfähiger Haushalt Unterstützung bekommen soll, aber ein Haushalt, der gerade mal 325,00 € plus Miete erhält, ist einfach nicht leistungsfähig. Das ist einfach Hohn!
2. Habe ich nicht geschrieben, daß der Nachwuchs nicht im Mittelpunkt stehen soll - im Gegenteil: Ich würde mich freuen, wenn die Bundesregierung und die Kommunen endlich in die Gänge kämen und endlich eine flächendeckende Betreuung anbieten würden, die dem Kind und den Eltern nützt. Frankreich macht uns das schon seit Jahren vor.
3. haben die Pendler durchaus Recht, wenn sie heulen. Die sind nämlich oft aus purer Verzweiflung in den ländlichen Raum gezogen, weil sie z.B. die teuren Mieten im Großraum München nicht mehr zahlen konnten. Aber das war ja gar nicht Sinn und Zweck des Textes.
4. kann ich leider nicht sehen, daß in meinem Text Schablonenwut zu finden ist - was immer das sein mag!
Und Wind mach ich für mein Leben gern ;-) - ich bin die Windriderin!
Gregor Keuschnig - 14. Jul, 13:46

Pure Verzweiflung?

1. Ein "Haushalt" - d. h. eine Familie (unter Umständen noch mit Kindern) muss nicht mit EUR 325,-- (exkl. Miete) auskommen - bitte keine falschen Zahlen verwenden. Das stimmt so nicht!

3. Das ist falsch. Die Besiedlung ländlicher Kreise hatte in den 60er und 70er-Jahren angefangen, weil dort (1.) Baugrund billiger war und den Leuten (zu recht) mit einem neuen Anwesen ein interessantes Altersobjekt verkauft wurde und (2.) weil es chronische Wohnungsknappheit in den Städten gab (kann man nachschlagen). Wieso der Staat (also wir alle) die privaten Wohnungswünsche von Menschen mitbezahlen soll, bleibt mir ein Rätsel.
Windrider - 17. Jul, 13:35

Aber ja!

Zu 1. Aber ja natürlich bezieht sich das auf eine Person - das ist ja klar. Habe aber auch nichts anderes behauptet. Miete kommt extra - nur kann man in München damit nicht wohnen. Du kriegst halt kein Appartment für 250 € und größere Wohnungen für Familien sind kaum noch bezahlbar. Das war und ist für viele meiner Freunde/Bekannten der alleinige Grund um ins Umland zu ziehen!!! Und nicht der Zug ins Grüne -das traf vielleicht für die 70er Jahre noch zu, aber 1. sind die schon längst wieder in die Innenstädte gezogen (in die attraktiven Lagen natürlich!) und der Zug nach außen kommt jetzt von den ärmeren Schichten, die die exorbitant hohen Mieten zumindestens in München einfach nicht mehr zahlen können, ganz abgesehen davon, daß es natürlich auch keinen Wohnraum in München gibt! Dann davon zu reden, daß der Staat die privaten Wohnungswünsche von Menschen mitbezahlen soll, ist eine für mich nicht nachvollziehbare, schlicht falsche Ansicht. Da müßte der Staat wohl erst einmal den sozialen Wohnungsbau hochfahren, bevor man so argumentieren kann, denn da würden wohl viele Menschen erst gar nicht ins strukturschwache Umland ziehen. Was bleibt denen denn sonst übrig? Vielleicht die Wohnung für 1000 € bei einem Einkommen von 1000€ ?? Das ist doch Wahnsinn. Also sind sie sehr wohl gezwungen ins Umland zu ziehen. Manche Städte wie z.B. Ulm machen das richtig gezielt. Ehemalige Dörfer wie Wiblingen bei Ulm sind die "Auslagerungsstädte" für die Armen geworden und so schaut's da eben auch aus. Von wegen freiwillig!! Hier geht's nicht um private Wohnungswünsche, sondern um menschenwürdiges Wohnen! Und das nicht nur für die Besserverdienenden in diesem Lande! Das ist der Punkt!
gast - 3. Jul, 13:57

Warum sind Hartz4 Frauen vom Mann abhängig?
Der hindert sie sicher nicht daran einen Job zu suchen.
Die muß ihren Hintern nur hochkriegen und einfach was machen.
Und wenn es übergangsweise beim MacDonalds ist, die suchen immer und nehmen jeden.
Oder zwei Putzminijobs, da findet sich schon was.

Windrider - 3. Jul, 17:06

Hi Gast,

du warst wohl in den letzten Jahren nicht auf Arbeitssuche oder? Bin selber gut qualifiziert und seit 2 1/2 Jahren arbeitslos, habe ca. 250 Bewerbungsmappen verschickt, unzählige Telefonate geführt, Hunderte von Emails in Umlauf gebracht, Verwandte, Freunde und Bekannte gefragt, auf Internet-Stellenbörsen und im Supermarkt am Schwarzen Brett gesucht, sogar für einen Mini-Recherche-Job war ich nicht "jung" genug - und MacDonalds stellt nur junge Leute ein und niemand mit einem Hochschulabschluß und außerdem über 35 Jahre alt ist. Und da ich fleißig in Arbeitslosenforen und Arbeitsloseninitiativen lese, kann ich getrost sagen: Deine Argumentation zieht nicht - es findet sich nämlich nix. Und so geht es verdammt vielen! "Mit einfach was machen" - das ist mir zu pauschal und hilft nicht weiter.
gast - 6. Jul, 08:19

Diese haben aber auch einfach was gemacht:

http://panthol.twoday.net/stories/2181370/
"allenthalben großes Klagen und Wehgeschrei über mangelnde Arbeitsmöglichkeiten vorherrscht gibt es Beispiele dafür, daß junge Leute ihr Schicksal in die Hand nehmen und etwas aus ihrem Leben machen anstatt herumzusitzen und über die schlechten Bedingungen hierzulande zu jammern .... "
Windrider - 6. Jul, 19:18

Hi Gast,

kann nicht sehen, daß die in Kanada irgendwas arbeiten ?? Durch die Lande fahren kann man mit etwas Kohle sicher auch, wenn man keine Familie hat. Aber an Kohle scheint's denen nicht zu mangeln wenn sie eine Karre ihr eigen nennen. Was soll daran so unglaublich innovativ sein. Die lassen sich's dort gutgehen und das war's. Ist ja auch O.K., aber das als Beispiel für was machen herzunehmen? *Kopfschüttel* Wenn sie wenigstens eine Firma gegründet hätten mit 0,00 Dollar - das wäre interessant gewesen! Aber so?
ENGEL-der-LIEBE - 8. Jul, 06:35

Hallo Herr Gast :-),

dann soll ich mal meinen Hintern hochkriegen und mit meinem Kind ins Ausland gehen um mir einen Job zu suchen. Sicherlich lebe ich dort gut und wenn dieser Job nichts ist, ziehe ich weiter in die Ferne. Schleppe jedesmal mein Kind mit, oder ich ziehe in Deutschland immer wieder von einem Ort zum anderen um einen Job zu bekommen....Nun frage ich sie....hatten sie Kinder? Und wären sie bereit ständig und immer wieder Kinder aus ihrer Umgebung zu reissen? Und bitte kommen sie mir nicht damit, dann hätten sie es sich vorher überlegen sollen....
Habe einen qualifizierten Beruf und stand 20 Jahre im Berufsleben, bis vor kurzen ebend......es heist ja sogar bei Grossmärkten an der Kasse: Sie sind zu überqualifiziert oder zu alt ( 38) ......
Schön wenn sie arbeit haben, hätte ich auch gerne
Lieben Gruss
Windrider - 8. Jul, 15:09

Hi Engel-der-Liebe,

vielleicht verrät uns der Herr Gast auch, was ich mit unseren insgesamt vier Kindern hätte tun sollen? Vielleicht auch mit dem umgebauten Wohnmobil oder so durch Kanada ziehen?? Ist sicher ein tolles Leben und vor allem so kinderfreundlich. Wobei unser Herr Gast so sicher nicht aufgezogen worden ist, sondern höchstwahrscheinlich doch eher in einer braven Kleinfamilie in den 50ern, wenn ich richtig rechnen kann. Zur Zeit des Wirtschaftswunders von Ludwig Ehrhardt nämlich, da herrschte Arbeitskräftemangel!
Hier argumentiert jemand eindeutig vom grünen Tisch aus!
Email folgt!
lg Windrider
Windrider - 10. Jul, 01:06

Chancen erkennen...

ist ja echt eine tolle Sache, wenn's denn welche wären. Bin zweimal einem Arbeitsplatzbetrüger aufgesessen, mußte einmal sogar das Arbeitsgericht bemühen. Und all das, weil ich eben partout einen Arbeitsplatz haben wollte. Die berühmten Chancen sind manchmal (aber sicher nicht immer!) eher berühmte Stolpersteine, die einen noch tiefer in die Arbeitslosigkeit hineinreiten. Habe z.B. in einen der "Arbeitsplätze" sogar Geld investiert, das ich hinterher loswar - es gibt nämlich auch Leute, die Arbeitslose als willkommene Beute für ihre unlauteren Absichten sehen und die dann total ausbeuten und auch vor BETRUG nicht zurückschrecken. Von wegen Chancen!
lg Windrider
ENGEL-der-LIEBE - 10. Jul, 06:36

Was sind das denn für Chancen, wenn man ins Ausland geht( man muss auch mal die Umstände sehen, ein 15 jähriges Kind kann man mal ebend aus der Umgebeung reissen, es soll sich mal schnell umgewöhnen, sicher im Handumdrehen....neue Sprachen: Englisch und Französisch lernt sie bereits auf ihrer Schule, neue Kulturen: bei dem Ausländeranteil in Deutschland lernt sie Kulturen auch kennen. Dinge die sie nicht nur im Urlaub kennen lernt.) Ferner muss man das "KIND" was auch schon selber denken kann, mal sehen und es nicht einfach übergehen....ist der Jugendliche überhaupt in der Lage sich im Ausland mit all den schönen Dingen aus ein ander zu setzen.....Es ist ja alles so einfach.....reden kann man viel, wenn man nicht die Umständen der Familien selber sehen kann.....
von wegen Chancen erkennen......
Man sollte mal lieber mehr Dinge hinterfragen warum, wieso und weshalb man nicht einfach in ein anderes Land gehen kann.....
Aber oberflächliches Denken ist schnell mal in so einer Diskusionsrunde dahin geschrieben......
Ich frage mich nur immer wieder, wo bleibt die Akzeptanz und Toleranz der Menschheit......
Ich freue mich für jeden, der einen Neuen Start im Ausland schafft, aber sicherlich ist das nicht die Lösung aller arbeitslosen Frauen!
gast - 10. Jul, 09:04

"Die Welt hat sich verändert, und fast alle nehmen es war. Nur ein ehemals ideenreiches und fortschrittliches Volk in der Mitte Europas tut so, als sei die Zeit stehen geblieben. Lassen sie es mich einmal klar textlich sagen: Es ist nicht Frau Merkel oder die SPD oder die Union. Es ist die offenkundige Unfähigkeit des deutschen Wesens, mutig in die Zukunft zu schauen und dem Neuen und Ungewöhnlichen eine Chance zu geben - oder mit anderen Worten: Merkels Murks ist Deutschlands Murks."

aus
http://www.sehpferd.com/serendipity/index.php?/archives/380-Merkels-Murks-ist-Deutschlands-Murks.html

Wenn die Leute das mal mehr aufnehmen würden, ginge es vielen besser.
Windrider - 10. Jul, 11:06

Neee Herr Gast,

die Welt hat sich verändert - so ist das nicht ganz richtig! Wir oder Teile unserer "Gesellschaft" haben die Welt verändert, leider nicht zum Guten, sondern hin zu noch mehr sozialer Ungerechtigkeit. Gesundheit z.B. können sich nur noch die Reichen leisten. Mir fällt auf, daß immer mehr Leute keinen Zahnersatz mehr haben. Den können sie sich nämlich nicht leisten. So etwas hätte man in den 80ern höchstens bei ganz armen Menschen gesehen, heute kommt das auch bei ganz normalen Angestellten vor. Eine Friseurin mit 900 € Monatseinkommen kann sich keine Zahnarztrechnung von 1000 € leisten und sparen kann sie von dem Gehalt auch nix. Ein mit uns befreundeter Zahnarzt behauptete meinem Mann gegenüber, daß seine Praxis nicht gerade toll liefe, weil sich immer weniger Leute die Zähne sanieren ließen. Nix da mit Kronen und Implantaten - jedenfalls nichts für "Normalos". In München kostet eine Ein-Raum-Wohnung mindestens 500 € kalt, da ist doch schon mehr als die Hälfte eines Friseurinnen-Einkommens weg. Aber dann hat sie ja immerhin noch glatt 400 € zum Leben - wenn sie Glück hat! Ist doch richtig toll - da kann man die Merkel-Regierung ja nur beglückwünschen. Da lohnt sich das Vollzeitarbeiten so richtig! Schön für Sie, wenn Sie mehr als 900 € verdienen! Komischerweise wollen aber immer nur Leute, die selber erheblich mehr Geld verdienen dem "Neuen und Ungewöhnlichen eine Chance geben"...ist ja auch klar: Da braucht man den Kick schon eher! Da kann man ganz leicht sagen, daß für die "anderen" Leute die Zeit stehen geblieben ist. Mir dünkt das doch sehr von oben herab - sorry, mit wenig Verständnis für Leute, die weniger zum Leben haben, als es in dieseser Industriegesellschaft erforderlich ist, um nicht zum Underdog zu werden. Damit ist für mich das Ende der Diskussion hier erreicht, alles weitere "sprengt" diesen Rahmen. Zur Lektüre empfehle ich aber folgende Bücher: "Zu alt? Abgelehnt! Berichte aus Deutschland über das Älterwerden (Broschiert)" ISBN: 3937822534, außerdem Kinderarmut in Ost- und Westdeutschland von Christoph Butterwegge, und andere, ISBN: 3531144634, Armes reiches Deutschland. Jahrbuch Gerechtigkeit, Kirchlicher Herausgeberkreis Jahrbuch Gerechtigkeit, ISBN: 3880951497, außerdem: Aufstieg und Untergang des Staates von Martin van Creveld, ISBN: 3932425138, sowie: Wie viel Ungleichheit verträgt die Demokratie? Armut und Reichtum in den USA von Winfried Fluck, ISBN: 3593372444 - angenehmes Lesen wünscht die Windriderin

Windrider

Leben, lesen, lieben, lachen und weinen im schönen Bayern - zwei Katzendamen "inclusive" :-))

Was sonst noch wichtig ist...

Datenschutzerklärung zu diesem Blog hier
disclaimer
Spiele Diese Seite zu Mister Wong hinzufügen
RSS und Widgets

Windrider's Lesewelt

Zählmaschinen


X-Stat.de

AddThis Social Bookmark Button
Blogverzeichnis - Blog Verzeichnis bloggerei.de Blog Top Liste - by TopBlogs.de

Comments

wie denn watt denn,
lebst du noch? oder wohnst du schon? ;-)
Iggy - 15. Dez, 14:59
na los,
gib mal ein kleines lebenszeichen von dir... ;-)
Iggy - 17. Okt, 16:30
Hallo Windrider, der...
ist zwar willig, das Fleisch ist aber schwach. Gilt...
SCHLAGLOCH - 6. Mär, 18:10
Ein tolles, neues, gesundes...
schlafmuetze - 8. Jan, 19:15

Zitate

Powered by Zitate Service

Gesehene Filme

Status

Online seit 7068 Tagen
Zuletzt aktualisiert: 15. Jul, 02:08

Credits

powered by Antville powered by Helma

sorua enabled
xml version of this page
xml version of this page (summary)

twoday.net AGB


Fundstücke im Netz
Gesundheit forever
Literatur und mehr ;-)
Meine Tage, meine Naechte
Selbständig! - Ein Tagebuch
Wieder in Arbeit ;-))
Windrider bei twoday
Windrider's Allerlei
Windrider's Filme
Windrider's Künstlerzitate
Windrider's Wetterkaleidoskop
Profil
Abmelden
Weblog abonnieren