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Windrider's Filme

Mittwoch, 28. Dezember 2005

"Die große Reise"


Mit meinem Mann C. war ich vorgestern im Kino und haben uns die große Reise angeschaut. Ein ungewöhnlicher Film zu einer noch ungewöhnlicheren Zeit, nämlich um 18.15 Uhr, wird dieser Film in München im Theatiner Filmkunst in der Theatinerstr. 32 gezeigt.

Der Film von Ismael Ferroukhi, einem marokkanischen Regisseur, wurde 2004 gedreht und nicht synchronisiert, was dem Film einen ganz eigenen Reiz gibt. Ich gestehe, daß ich, ansonsten durchaus Freundin gelungener Synchronisation, diesmal ganz froh darüber war, daß der Film nicht synchronisiert war. Der Film wurde mit zwei Preisen bedacht, zum einen als bestes Filmdebüt bei den 61. Filmfestspielen in Venedig, zum anderen wurde er als bester Film beim internationalen Filmfestival Mar del Plata prämiert.

Der Film lebt von der schauspielerischen Qualität der beiden Hauptdarsteller. Die Rolle des Reda spielt Nicolas Cazalé, 1977 geboren. Den Vater spielt Mohamed Majd, der auch schon mit Philippe de Broca drehte.

Der Vater, ein Marokkaner, der seit 30 Jahren in Südfrankreich lebt, möchte sich einmal in seinem Leben auf die Pilgerfahrt nach Mekka aufmachen. Da er nicht fliegen will, erwartet er von einem seiner Söhne, nämlich von Reda, daß der ihn 5000 km quer durch Europa, die Türkei, den Libanon bis nach Mekka kutschieren soll. Dieser, kurz vor dem Abitur, ist von dieser Idee natürlich wenig begeistert, aber er muß sich dem Willen des Vaters unterwerfen. Reda mit französischer Freundin, der mit muslimischen Traditionen wenig anfangen kann, da er von der französischen Umwelt "integriert" wurde, begibt sich auf eine Reise, die letztendlich sein Leben verändern wird. Dieser Film ist eigentlich kein klassisches Roadmovie, eher ein Drama, das gleichzeitig mit so manchem Vorurteil über den Islam aufräumt. Der Film zeigt an manchen Stellen auch Längen, die vielleicht nicht unbedingt sein müßten. Aber schließlich ist das ein Debütfilm und kein Hollywoodfilm á la Oliver Stone oder Steven Spielberg. Auf dieser Reise gelangen jedenfalls Vater und Sohn nicht nur von Europa in den Orient, sondern finden auch zu einem ganz besonders liebevollen Vater-Sohn-Verhältnis. Es ist eine Begegnung zwischen dem zuerst hart erscheinenden Islam und dem orientierungslosen Reda, bei der bis zum Schluß offen bleibt, was daraus noch werden kann.

- 5 Sterne von 6 möglichen :-)

Windrider

Leben, lesen, lieben, lachen und weinen im schönen Bayern - zwei Katzendamen "inclusive" :-))

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Comments

wie denn watt denn,
lebst du noch? oder wohnst du schon? ;-)
Iggy - 15. Dez, 14:59
na los,
gib mal ein kleines lebenszeichen von dir... ;-)
Iggy - 17. Okt, 16:30
Hallo Windrider, der...
ist zwar willig, das Fleisch ist aber schwach. Gilt...
SCHLAGLOCH - 6. Mär, 18:10
Ein tolles, neues, gesundes...
schlafmuetze - 8. Jan, 19:15

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